Südinsel

Hier nehmen wir also unser “Home” für den nächsten Monat in Empfang: unser Riesen-Wohnmobil: 7,3m lang und (wie wir noch am eigenen Leib erfahren werden) 3,5m hoch. Aber wir sind direkt begeistert- mit Sitzecke, 3 Doppelbetten, Kühl & Gefrierschrank, Mikrowelle, Heizung, Dusche & WC und 3 Gaskochern haben wir hier wirklich absolut alles, was man braucht. Dann muessen wir ja nur noch einkaufen und dann kanns losgehen! Aber wie soll man denn so ein Monster auf einem Supermarktparkplatz parken?! Fragen dieser Art stellen sich uns im nächsten Monat noch viele, aber Mick meistert die Sache fabelhaft und kriegt das zu meinem grossen Erstaunen alles super hin (ich glaube ich wäre nach dem ertsen Kilometer ausgestiegen uns zu Fuss gegangen!). Es gibt viel zu lernen, aber auch Skye & Jamie haben den Dreh schon bald raus und Ausdrücke wie: wir muessen zur Dunpstation oder we have to fill up water sind absolut in ihr Vokabular übergegangen. Auch die campingplätze in Neuseeland sind einfach nur 100%ig auf Wohnmobile und Kinder zugeschnitten. Alle haben einen Spielplatz (der immer zuerst angesteuert wird!) und viele haben sogar Whirlpools und sonstige Extras, von denen man nur träumen kann. Für uns war dieser Monat im Wohnmobil einfach nur Reisen im absoluten Luxus und das hätte ich vorher nie gedacht. Bis dahin dachte ich eigentlich immer, dass Wohnmobile & Anhänger so was von Zelten und Billigurlaub haben. Aber diese Meinung habe ich definiv geändert. Es war einfach nur genial.

 

 

Christchurch- Mount Cook- Queenstown

In Christchurch haben wir totales Glück- obwohl es eigentlich Ende Herbst ist, haben wir noch 22 Grad und herrlichen Sonnenschein. Christchurch gefällt uns total gut und wir fahren eine Runde nach der anderen mit der historischen Strassenbahn. Aber am nächten Morgen geht es endlich los und wir bewegen den Monstertruck Richtung Mount Cook. Unterwegs bebegnet uns (wie eigentlich überall in Neusseeland) wunderschöne Landschaft- schneebedeckte Berge, viele Schafe & eben Natur pur. Unterwegs können wir unser Glück noch gar nicht glauben- es macht einfach totalen Spass und wir sind dankbar, dass wir das erleben dürfen. Als wir in Mount Cook ankommen, wird es schon langsam dunkel. Dafür werden wir am nächsten Morgen mit einer wahnsinnigen Aussicht begrüsst: direkt vor unserem Fenster sehen wir strahlend blauen Himmel & schneebedeckte Berge. Genial! Den Morgen verbringen Mick & ich mit gucken & Tee trinken, während Skye & Jamie stundenlang die wohl aussichtsmässig tollsten Trampoline der Welt behüpfen. Nach einem schnell in der eigenen fahrbahren Küche gekochten Mittagessen, gehts weiter zum nächsten Highlight: eine Gletscher-Eisberg-Bootsfahrt auf dem Abel Tasman Glacier Lake. Auch das ist einfach nur spitze- Wir dürfen die Eisberge anfassen und sogar probieren (bei Eis sagen Skye & jamie wohl nie nein). Und wieder machen wir ungefähr tausend Fotos. Obwohl wir gerne noch in Mount Cook bleiben würden, machen wir uns abends auf den Weg Richtung Queenstown. Von hier ab fahren wir öfters abends als tagsüber, da Skye & Jamie die Fahrt so gegen Abend besser liegt. Direkt nach dem Ausftehen wollen sie sich lieber bewegen, als stundenlang im Auto zu sitzen. Also machen wir einen Kompriss: wir fahren meist gegen Abend los, so dass Mick & ich noch ein bisschen von der Landschaft sehen, bevor es dunkel wird. Und dann können Skye & Jamie im Auto schlafen. Meist kommen wir so gegen 8 oder 9 bei unserem nächsten Ziel an. Das klappt echt gut ( auch wenn das wohl genau das Gegenteil von dem ist, was alle anderen Torusiten machen.)

Auch in Queenstwoen (wie auf der kompletten Südinsel) haben wir immer noch megamässig Glück mit dem Wetter- jeden tag strahlend blauen Himmel und auch nicht zu kalt. Wir fahren mit der Gondel auf den Berg und geniessen die Aussicht. Danach möchte Mick gerne mit dem berühmten Shotover jet fahren. Beim Buchen fragen sie uns, ob eins der Kinder gerne umsonst mitfahren möchte. Klar, Jamie will (obwohl ich eigentlich dachte, dass er noch viel zu klein wäre). Skye & ich fahren mit zum zugucken. Als wir da ankommen, darf Skye auch noch mitfahren...dann war das Boot leider voll. Also gucke ich zu und mache Fotos...Und die 3 sind begeistert. Sah auch echt toll aus. (Aber egal, ich hab das mit Jens schliesslich schon mal gemacht J). Den Rest des Tages verbringen wir in Queenstown & auf dem Spielplatz. Queenstwon ist und bleibt echt nett! (Ja, Tom, es war der gleiche Campingplatz, Häuschen ist auch noch da. In Queenstwon hat sich nicht viel verändert!)

 

Milford Sound-Wanaka- Haast

Am nächsten Morgen geht es nach einem Stop im Warehouse weiter nach Wanaka. Aber erst dürfen Skye & Jamie sich mit Nana & Opis Taschengeld noch etwas kaufen. Sie haben einen Riesenspass. Jamie kauft sich einen Ball und Skye ein Kuscheltier. Die Fahrt nach Milford ist sehr schön, aber leider auch sehr lang...Hier muessen wir auch tagsüber fahren, da die Strasse ziemlich eng ist. Also machen wir eine lange Pause auf dem Riesenspielplatz von Te Anau und dann gehts weiter. Abends erreichen wir den supertollen Campingplatz in Milford. Hier haben wir wieder eine geniale Aussicht auf die Berge. Am nächsten Morgen machen wir die berühmte Milford Cruise- diesmal sogar ohne Regen- und sehen sogar Delfine. Da es hier zwar wunderschön ist, aber ansonsten ausser langen Wanderungen nicht viel machen gibt, treten wir am Nachmittag schweren Herzens die lange Rückfahrt über Queenstown nach Wanaka an. Wir erwischen noch das letzte tageslicht, als wir über den Pass von Queenstown nach Wanaka fahren und erreichen Wanaka im Dunkeln. Den Abend verbringen wir im Whirlpool, nachdem Skye & Jamie noch den Spielplatz direkt vor unserem Campervan unsicher gemacht haben. Am nächsten Morgen gehts zu PuzzleWorld. Einen ganzen morgen lang spielen, genau das Richtige für Skye & Jamie. Wir gehen natürlich auch ins Labyrinth und nach endloser Zeit haben wir wir sogar den ganzen Weg zurück gefunden. Das hat allen so richtig Spass gemacht. Anschliessend schauen wir uns Wanaka, den See und den tollen Spielplatz (ja, wir haben tausende von Spielplätzen gesehen in NZ) an. Bei Fish’N Chips am See spielen wir kurz mit der Idee, einfach bis zum Ende unsere kompletten Reise hier zu bleiben, denn es ist einfach nur toll hier. Wenn wir auswandern wollten, wäre das defintiv ein Ziel! Aber dann siegt natürlich unsere Reiselust und im Dunkeln machen wir uns auf zur Westcoast.

 

Haast- Fox Glacier- Franz Josef

Nach einer Nacht in Haast gehts weiter nach Fox. Eigentlich wollen wir hier eine Wanderung zum Gletscher machen. Da der Weg aber gesperrt ist, dürfen wir nur vom Parkplatz aus gucken. Trotzdem sehr beeindruckend! Durch die Sperrung sind wir viel schneller als geplant und erreichen schon zur Mittagszeit Franz Josef. Hier haben wir wieder einen supertollen Campingplatz mitten im Regenwald. Skye & Jamie erobern wieder direkt den Spielplatz und danach spazieren wir gemütlich durch das süsse Örtchen und geniessen mal wieder die Aussicht- schneebedeckte Berge, Gletscher, Regenwald und strahlend blauer Himmel!

Den Rest des Abends ver bringen wir mal wieder im Whirlpool.

Am nächsten Morgen macht Mick einen Heli-Gletscher-Hike. Mit dem Hubschrauber gehts rauf auf den Gletscher und dann wird oben gewandert. Skye & Jamie sind dafür noch zu klein, also schauen wir uns den Hubschrauber an und Jamie ist total traurig, dass er nicht mitfliegen darf L Bevor wir weiter fahren, schauen wir uns auch hier noch den Franz Josef Gletscher an und staunen mal wieder...

 

Hamner Springs- Kaikoura- Picton

Spät abends erreichen wir Hamner Springs. Auch hier haben wir wieder einen Riesenspielplatz direkt vor der Tür...Nach viel Spielen machen wir uns auf den Weg zu den heissen Quellen, wo wir den Hauptteil des Tages mit Pool-Hopping verbringen. Genial! Ansosnten geniessen wir die Aussicht und erkunden das schöne Örtchen. Am nächsten Morgen gehts weiter nach Kaikoura. Hier wollen wir uns die berühmten Wale angucken. Eigentlich wollen wir mit dem Boot fahren, aber da Skye & Jamie vollen Preis bezahlen sollen, sind wir etwas geschockt- und da es dann doch tatsächlich billiger ist, mit dem Hubschrauber Whalewatching zu machen (da müssen Skye & Jamie nämlich nichts bezahlen), kommt Jamie doch noch zu seinem Hubschrauber Flug! Der Flug war super, Jamie kam aus dem Grinsen nicht mehr raus und ok, wir haben auch mal kurz Wale gesehen. (Leider waren wir aber sehr weit Weg von den Walen und Jamie ist felsenfest davon überzeugt, dass es Delfine waren). Aber egal. Ich war jedenfalls froh, als wir wieder heil aus dem Ding raus waren...Anschliessend wollten wir noch kurz nach Kaikoura rein- und hier hat Mick dann feststellen müssen, dass nicht alle Dächer 3,5m hoch sind. Zumindest war es bevor wir den Van drunter geparkt haben nicht so hoch. Aber da wir uns zum Glück für die 0$ Excess Variante entschieden haben, macht uns der Kratzer nicht viel. Ein Glück!

Und so geht unser erster Teil der NZ Reise zu Ende- am nächsten Morgen fahren wir zur Fähre nach Picton. Als wir aufwachen regnet es- und wie wir feststellen werden, hört es damit auch in den nächsten 2 Wochen nur ab und zu mal wieder auf...Aber egal, unsere Zeit auf der Südinsel war wirklich perfekt!

Nordinsel

Wellington - Rotorua

Und als wir Wellington ankommen, regnet es immer noch... Macht aber nichts. Wir besuchen am nächsten Tag das Te Papa Museum und sind total begeistert. Auch Skye & Jamie finden es toll, hier gibt es tausend Sachen für Kinder. Danach gehen wir Mittag essen, wo Skye & Jamie beide einen Riesenmuffin geschenkt bekommen- die Leute hier sind einfach alle ausnahmslos nett. Dann gucken wir uns noch (kurz) Wellington im Regen an bevor wir völlig durchnässt unsere Weiterfahrt antreten. Die Nacht verbringen wir in Ohakune und am nächsten Tag wollen wir uns Die Vulkane im Roratingo Nationalpark anschauen. Leider regnet es immer noch, und zwar so doll, dass man die Hand vor Augen kaum sehen kann. Also fahren wir weiter, auf der Suche nach besserem Wetter. Da man noch nicht mal aussteigen kann, fahren wir immer weiter und weiter, es regnet in Whakapapa, am Mounr Ruapehu, in Taupo, und bei den Huka Falls. Da Skye & Jamie immer noch im Campervan sitzen, beschliessen wir, uns die Huka Falls im Regen anzugucken. Es giesst wie aus Kübeln, unsere Geox geben hier komplett den geist auf, aber wir haben einen Riesenspass- ok, der Wasserfall war auch ganz nett. Völlig durchnässt fahren wir weiter nach Rotorua. Am nöchsten Tag hört es tatsächlich mal kurz auf zu Regnen. Juchu! Wir besuchen die berühmten MudPools und Geysire und sind beeindruckt. Trotzdem: der Gestank von Rotorua geht uns seit gestern abend nicht mehr aus der Nase. Daher beschliessen wir uns gegen Abend, weiterzufahren. Nächstes Ziel: Raglan.

 

Raglan- Auckland- Bay of Islands

Raglan ist so eine Art Hippie- Surftown. Uns gefällts. Und es regnet nicht! Also entschliessen wir uns, 2 Nächte zu bleiben. Der Campingplatz hat einen super-Spielplatz und alle sind happy. Wir merken zum tausendsten Mal, dass uns das Reisen mit dem Campervan einfach superviel Spass macht. Es ist einfahc die optimale Lösung und macht uns allen einen Riesenspass. Nach 2 Tagen machen wir uns auf nach Auckland, wo wir Sean (den wir in China getroffen haben) wiedertreffen. Wir verbringen einen tollen Tag mit ihm und seiner Freundin in Piha. Abend gehen wir chinesisch essen (was sonst!). Ein supertoller Tag, auch für Skye & Jamie- ganz lieben Dank, Sean und hoffentlich sehen wir dich bald mal wieder. (Als wir Jamie erzählt haben, dass wir uns mit Sean treffen, kriegte er mal kurz Panik und sagte: muss ich jetzt wieder nach China?!), aber da konnten wir ihn ja beruhigen.

Am nächsten Tag schauen wir uns Auckland an- der Hafen gefällt uns sehr gut, aber am Abend machen wir uns auf den Weg zu den Bay of Islands. Nach einer Nacht in Whangarei Heads gehts weiter nach Pahia. Von dort aus besuchen wir Russell, hier kommt man sich vor, als wäre man 100 Jahre zurückversetzt. Total nett. Von hier aus gehts weiter zum Cape Reinga, dem Ende der Welt. Auch hier erwartet uns wieder absolut faszinierende Landschaft. Ausserdem gibts hier riesige Sanddünen und wir versuchen uns am 90Mile Beach mit Sandboarding. Lots of Fun für Skye & Jamie. Als wir uns am nächsten Tag den berühmten 90 Mile Beach noch einmal etwas genauer angucken wollen (natürlich zu Fuss, wir wollen also unseren campervan auf dem dafür vorgesehenen parklplatz abstellen), bleiben wir doch tatsächlich auf dem parklpatz imSand stecken...und kommen weder vor noch zurück. Aber auch hier sidn die netten Locals dirket zur Stelle, haha. Da hier wohl jeder stecken bleibt, hat es sich einer zum Beruf gemacht, alle Touristen für nur 50$ (!!!!) wieder aus dem Sand zu ziehen. Vielen Dank auch! Danach haben wir keine Lust mehr und fahren weiter zu den riesigen Kauri Bäumen. Mensch, sind die riesig! Am nächsten Morgen besuchen wir noch das Kauri Museum und sind beeindruckt. Nochn einmal ein Einblick in das Neuseeland vor 100 jahren. Man kommt sich vor wie im Film, echt toll. Dann gehts auch schon wieder weiter zu unserem letzten Stop, nach Orewa. Der Campingplatz ist direkt am Strand und hier haben wir noch 2 Tage Zeit, bevor es weitergeht auf die Cook Inseln. Den letzten Tag verbringen wir mit Packen & Van saubermachen und wir sind ganz traurig, dass dieser Teil der Reise vorbei ist: Campervan Urlaub & Neuseeland ist einfach nur genial. Unsere Zeit in Neuseeland war einfach nur magisch toll, vor allem die Südinsel (aber wem erzähle ich das? Es war schon damals genauso so toll, als ich mit Mama, Papa & Jens hier war)

Wir sind in den letzten 4 Wochen 4500km gefahren (äh, Mick ist gefahren- 7,3m lang und 3,5m hoch war mir viel zu gross) und haben eine Menge über Campervans gelernt...

Mit einem weinenden Auge geben wir unseren geliebten Van wieder ab, nach 27 Nächten, und machen uns auf den Weg zum Flughafen...